Tag 1 ins der Praxis




Tag 1 ins der Praxis

Beitragvon Lisa » Mi 16. Dez 2015, 14:40

Endlich war es soweit, meine Kleintierpraxis wurde eröffnet. Natürlich mussten sich die Kunden erstmal an die neue Tierärztin gewöhnen aber das wüde schon werden. Am ersten Tag waren immehin 4 Patien in der Praxis. Das war zwar nicht wirklich viel, aber besser wie nichts.
Der erste Fall war eine ältere Kätze, deren Augen immer wieder tränten. Zum Glück ließ sich die Katze ohne Narkose untersuchen auch wenn es ihr etwas unangenehm war. Mit einem Floreziin-Test stellte ich fest das das Auge keine Verletzung auf der Hornhaut hatte, was schonmal ein gutes Zeichen war. Auch konnte ich im Auge keine Fremdkörper finden. Scheinbar hatte ich es mit einer ganz normalen,leicht eitrigen, Augenentzündung zu tun. Ich veschrieb der Katze 2 Augensalben, eine als Antibiotikum und eine mit Vitaminen um die eigene Abwehr des Auges zu unterstützen. Sollten das Auge der Katze in 2 Tagen nicht besser werden,zumindest sollte das Tränen weniger werden und der Eiter müsse verschwinden, würde ich noch ein Systemisches Antibiotikum dazu geben müssen.

Auch mein zweiter Fall war eine Katze. Allerdings war sie nicht ganz so friedlich wie die erste. Zwar musste ich sie nicht in Narkose legen, aber zur Sicherheit zog ich mir dicke Handschuhe an. DIe Katze war ein Feigänger und humpelte seit mehreren Tagen. Das Bein war beweglich, schien daher also nicht gerbochen zu sein. Allerdings war der Katze das Bewegen des Beines unangenehm. Da die Katze ein Freigänger war konnte es gut sein das sie bei einer Flucht falsch aufgekommen war. Daher spritze ich ihr ein Schmerzmittel und gab es den Besitzern für weitere 5 Tage mit. In den nächsten Tagen würde die Katze in der Wohnung bleiben müssen. Zusätzlich bekam die Katze von mir noch ein biologisches Mittel um die inneren Wundheilung zu untestzützen. Erst wenn die Katze nicht mehr humpelte würde sie wieder raus dürfen, sonst wäre die Gefahr zu groß das sie von einem Hund oder gar Auto erwischt werden würde. Sollte die Katze nach einer Woche noch immer humpeln, würde ich ein Röntgenbild machen müssen.

Der 3. Fall war mir der ungeliebteste. Hamster...ich war kein Fan von Hamstern. Zu oft hatten meine Finger schon leiden müssen. Doch dieses Hamsterchen war etwas anderes, was aber an seiner Krankheit lag. Seine Besitzerin sagte mir das er nicht mehr fressen würde, allerdings konnte sie mir nicht sagen seit wann, da er sein Futter immer mir ins Haus nahm. Als ich mir den Hamster ansah wusste ich das er bereits seit einigen Tagen nicht mehr fressen musste. Er war dehydriert,hatte gewicht verloren und schnaufte schwer. Bereits nach einer kurzen Untersuchung, die auch noch zeigte das der kleine Kerl Untertemperatur hatte, beschloss ich gemeinsam mit den Besitzern den kleinen Kerl zu erlösen. Zwar hätte man es nochmal versuchen können, doch wahrscheinlich wäre es nur eine Quälerei gewesen.

Kurz vor Feierabend kam dann der letzte Patient. Ein Wellensittich der massiv die Federn abschmeist. Allerdings war er der einzige aus seinem Schwarm. Da man bei so kleinen Vögeln nicht viele Test machen kann, bekam der Patient ein Tropfen gegen Milben, was die häufigste Ursache ist, Zusätzlich gab es für den ganzen Schwarm eine Vitaminkur übers Futter.
Sollte es nicht besser werden würde ich eine Federprobe einschicken müssen. Sollte sich der Federverlust verringern würde es reichen in 2 Wochen die Tropfen erneut aufzutragen.
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